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Jahreshauptversammlung 2020

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Gerd Köhler, Walter Rorig, Uwe Kupke, Diana Borchers, Dieter Spohr, Theo Knipping und Wolfgang Schmidt (v. l. n. r.) freuen sich über ein lebhaftes 2019. Foto: Petra Bordfeld

Der Bericht von Uwe Kupke, dem ersten Vorsitzenden des Förderkreises Heimatgeschichte und Heimatstube Eisdorf, den er während der Jahreshauptversammlung vorlegte, war zwar relativ kurz, dafür aber sehr inhaltsreich. „Ich habt einen ganz schönen Batzen erledigt“, so Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke, die allen ein großes Dankeschön auch seitens Rat und Verwaltung aussprach.

Kupke merkte in seinem Rückblick die traurige Tatsache an, dass die Schulklassen als Besucher ausbleiben. Das sei sehr schade, denn gerade den Kindern hätte es großen Spaß bereitet, mit alten Dingen Neues zu entdecken.

Ein weiteres Thema war die Unterbringung des mittelalterlichen Planwagens. Der Vorsitzende erinnerte daran, dass man bereits im Oktober 2019 eine schriftliche Vereinbarung mit dem Verein DoLeWo (Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf) getroffen hatte, damit dieser Planwagen in der vereinseigenen Scheune im Klappenweg untergestellt werden kann.

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2019

Der Förderkreis Heimatgeschichte und Heimatstube Eisdorf lädt zur Jahreshauptversammlung am

Montag, 11. Februar um 19:30 Uhr

in das ehemalige Gemeindebüro Eisdorf, Mitteldorf 20, ein.

Eisdorfer Geschichte(n) am 21. Januar

Dietmar Lange vom Förderkreis Eisdorf Heimatstube lädt zu einem Treffen unter dem Motto „Eisdorfer Geschichte(n) am ersten und dritten Montag des Monats in die Heimatstube ein. Bei Kaffee und Kuchen geht es um „Erzähltes, Erlebtes und Überliefertes aus unserer Gemeinde“, so Dietmar Lange. Die bisherigen Zusammenkünfte sind erfolgversprechend, um auf diese Weise die Heimatgeschichte aufzuarbeiten.

Die nächste Zusammenkunft findet am Montag, 21. Januar, um 15 Uhr in der Heimatstube, Mitteldorf 20, statt. Interessierte und Gäste sind willkommen. Weitere Informationen gibt gern Dietmar Lange, Telefon (05522) 817 50. kip

Großes Interesse am Thema Wünschelrute

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Uwe Kupke verstand es, das Thema „Wünschelrute“ auch Skeptikern nahe zu bringen. Foto: Bordfeld

Uwe Kupke, Vorsitzender des Heimatsvereins Eisdorf und seit 30 Jahren Rutengänger,  hatte zu einer Exkursion durch die uralte Geschichte sowie die Praxis im Umgang mit der Wünschelrute geladen. Und er durfte sich über einen voll besetzten Sitzungsraum im ehemaligen Verwaltungsgebäude freuen. Ältere und jüngere Bürger aus der Gemeinde Bad Grund, anderer Ortschaften sowie aus Göttingen und sogar Thüringen wollten erfahren, was es mit der Wünschelrute aus Holz oder Metall sowie mit Wasseradern und Erstrahlen auf sich hat.

Eigens für diesen Nachmittag hatte Kupke nicht nur anschauliches Bildmaterial, sondern auch eine bunte Sammlung verschiedener Ruten aus unterschiedlichsten Materialien mitgebracht. Diese erklärte er eingangs, um sie dann auch in der Praxis vorzustellen. Kupke  mahnte aber auch an, dass der Wünschelrute Grenzen gesetzt seien. Wer da meine, die Rute könne die Lottozahlen oder die Zukunft vorhersagen, der habe auf das falsche Pferd gesetzt.

Wer allerdings unter Schlafprobleme leidet oder auch gesundheitliche Beschwerden verzeichnet, sollte sich nicht scheuen, die Schlafstätte und den Wohnbereich mit Hilfe der Wünschelrute Störfaktoren auf die Schliche zu kommen.

In jedem Fall müsse sich der Rutengänger oder die Rutengängerin auf das, was gesucht wird, hundertprozentig konzentrieren, Denn das Gesuchte sei der Sender und der/die Suchende der Empfänger. Das wiederum hänge mit der Sensibilität der Hände zusammen, die nicht einmal von Handschuhen unterbrochen werden könne.

Aber auch der Dreh- und Wildwuchs an Bäumen oder Hecken blieb nicht unerwähnt und wurde mit beeindruckenden Bildern sichtbar gemacht. Die Antwort auf die Frage, warum beispielsweise in einer Allee gerade der Baum vom Blitz getroffen wurde, liege an der Wasserader, auf der er steht. Der Spruch „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“ sei völliger Blödsinn, man müsse unbedingt Bäume meiden, welche nicht ganz normal gewachsen sind. Bäume, die durch ihr Wachstum der Wasserader ausweichen wollen, seien oft zu sehen, man müsse nur mit offenen Augen spazieren gehen.

Aber nicht bloß Bäume, auch Tiere reagieren auf Erstrahlen – und das völlig unterschiedlich. Während beispielsweise Katzen, Störche, Bienen, Schlangen und Ameisen Wasseradern diese lieben, weichen Pferde, Hunde, Schafe und Schweine den Stahlenfeldern aus.

Uwe Kupke beließ es aber nicht beim Zuschauen und Zuhören, er ermöglichte seinen Gästen, sich auch im Wünschelruten-Gehen zu versuchen, und dabei gelang es ihm, sogar Skeptiker zu überzeugen.

Aufgrund der hohen Nachfrage wird der Rutengänger diesen Vortrag im kommenden Jahr erneut anbieten. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. pb

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